Bei dem Versuch, musikalische oder künstlerische
Erlebnisse in Worte zu kleiden, entstehen Sprachblüten besonderer Art.
Sie verblassen jedoch neben der Wortakrobatik derer, die sich von Berufs
wegen oder aus Berufung damit beschäftigen, dem verwirrten Verbraucher
die Eindrücke beim Weingenuß zu erklären. Mit blumigen Worten
beschwören sie ungeahnte Geschmacksnuancen herauf, ziehen Vergleiche
mit allen Früchten dieser Welt und haben in den letzten Jahren ein
wahrlich kosmisches Aromapotential entwickelt. Eine oft groteske,
snobistisch angehauchte Weinsprache gehört heutzutage zum Umgang mit
dem Wein wie das Amen zum Gebet. ....... Sehr zum Wohl !
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