Die Scheurebe(benannt nach ihrem Züchter Georg
Scheu, Direktor der Rebzuchtanstalt Alzey, Rheinhessen), stellt eine
Kreuzung aus Sylvaner x Riesling dar. Sie fand in den deutschen
Weinbaugebieten eine starke Verbreitung. In Österreich konnte sich die
Sorte nicht so stark durchsetzen und wird auf ca. 660 ha angebaut, wobei
sie in allen Weinbaugebieten sporadisch zu finden ist.
Die Sorte stellt an die Böden geringe
Ansprüche, liefert jedoch nur auf den
besten Lagen qualitativ hochwertige Weine.
Die Erträge der spätreifen und
sowohl krankheitsanfälligen als auch winterfrostempfindlichen Sorte
bewegen
sich im mittleren Bereich. Die Weine entsprechen nur in guten Jahren,
auf guten Lagen und bei nicht zu hohen Erträgen. Unter ungünstigen
Bedingungen liefert
die Sorte Weine mit einem extrem aufdringlichen, für viele Weintrinker
unangenehm schmeckenden Ton.
Bei idealen Bedingungen werden gelegentlich, besonders im Prädikatsweinbereich,
ausgesprochene Spitzenweine gekeltert.