Die Gerbstoffe  im Wein

 
 
   

GERBSTOFFE

Gerbstoffe (Tannine) sind organische Substanzen, die von der Pflanze produziert werden und im Wein durch einen herben, oft auch leicht bitteren Geschmack auffallen.

Zum Geschmacksbild des Weines gehört ein gewisser Gerbstoffanteil.
Beim Weißwein soll der Anteil sehr niedrig, beim Rotwein wesentlich höher liegen.

Die Gerbstoffe stammen zum Großteil aus den Beerenhülsen und den Kämmen. Deshalb finden wir bei einer längeren Verweilzeit auf der Maische (z.B. nach der Maischegärung bei Rotwein) einen höheren Tanninanteil. Gerbstoff schmeckt bei jungen Weinen unharmonisch, kratzend und daher wenig angenehm.

Gut abgepuffert stellt er bei gereiften Weinen, besonders bei Rotweinen, einen qualitätserhöhenden Faktor dar.
Gerbstoffe entfalten im menschlichen Organismus eine gesundheitliche Wirkung und werden derzeit in Zusammenhang mit ihrem Einfluß auf den Körper intensiv untersucht. Sie dürften nach neueren Untersuchungen vorwiegend positive Wirkungen aufweisen.
 
Gerbstoffe (Tannine) im Wein : Sie fallen zum Großteil in die Gruppe der Phenole und kommen im Weißwein in einer Menge von etwa 200 - 300 mg/l und im Rotwein bis ca. 1g/l vor. Sie zählen analytisch zum Extraktgehalt des Weines.