Die auch Schilcherrebe genannte, sehr
alte Rebsorte wird heute hauptsächlich
in der Weststeiermark auf einer Fläche von knapp 500 ha angebaut.
Sie stellt die Grundlage der Produktion
des " Schilchers " dar, eines unverwechselbaren, typischen,
hellroten steirischen Weines. Der legenden -
und anekdotenumwobene Schilcher erfreut sich heutzutage großer Nachfrage,
sodaß derzeit die Anbaufläche leicht steigt.
Die Rebsorte ist nicht besonders anspruchsvoll, reift spät und liefert
unregelmäßige, eher kleine bis
mittlere Ernten.
Der hellfarbige, säurebetonte Wein stellt ein Stück
Geschichte des Landes Steiermark dar, denn über keinen anderen Wein
finden sich soviele Hinweise in den Berichten aus dem Mittelalter, wie über
den Schilcher. Er paßt mit seinem ausgeprägten, urigen Charakter gut in
die steirische Landschaft und Mentalität.
Als Essensbegleiter gehört er zu
den ländlichen Spezialitäten der steirischen Küche, wobei er besonders
mit einer deftigen Brettljause oder mit sonstigen fettreichen und stark
gewürzten Speisen, wie z. B. dem " Verhackerten ",
seine Vorzüge entfaltet.